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Ölverdünnung – Ursachen und Vermeidung

Ölverdünnung – Ursachen und Vermeidung

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Die Ursachen und Auswirkungen der Ölverdünnung

Gerade bei überwiegend im sogenannten „Kurzstreckenbetrieb“ gefahrenen Fahrzeugen, zum Beispiel im innerstädtischen Bereich, sollte der Ölstand in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Hier kann es vermehrt zur Ölverdünnung kommen. Das liegt darin begründet, dass die Motoren häufigen Kaltstarts ausgesetzt sind und durch häufiges Anhalten (Standgasbetrieb) und Beschleunigen (Lastbetrieb) das Phänomen der Kraftstoffbeimischung zeigen. Dieser Betrieb führt dazu, dass Kraftstoff nicht vollständig verbrannt wird und zwischen Kolben und Zylinderwand ins Kurbelgehäuse und somit ins Motoröl gelangt. Dass der Motor durch den Stop-and-Go-Verkehr nicht genügend Hitze für die Verbrennung erzeugen kann, begünstigt dieses Phänomen weiterhin. Niedrige Außentemperaturen wirken sich zusätzlich negativ aus. In der Folge sinkt die Viskosität des Motoröles und gemessen am vorhandenen Volumen sind anteilig weniger Verschleißschutzadditive, Temperaturstabilisatoren etc. vorhanden.

Die Folgen einer Ölverdünnung können schwere Schäden für den Motor sein, da sowohl die Schmierfähigkeit (Schmierfilmdicke) als auch die Qualität des Öls abnehmen. Weiterhin kann es zur Überhitzung des Motors und einem erhöhten mechanischen Verschleiß kommen, welcher Motorschäden begünstigt.

Das Auftreten von Ölverdünnungen bei Diesel- und Benzinmotoren

Dieselmotoren sind konstruktionsbedingt häufiger von Ölverdünnungen betroffen als Benzinmotoren. Werden sie überdies hauptsächlich im Kurzstreckenbetrieb gefahren, führt das zur Verringerung der Regenerationsintervalle und zum Anstieg des Kraftstoffanteils im Öl, da der Motor keine optimalen Betriebstemperaturen erreicht. Der Ölstand steigt dementsprechend durch die Ölverdünnung. Ein Extrembeispiel sind Heizöl-LKW, welche im Privatkundenbereich unterwegs sind. Hier kommt Kurzstreckenbetrieb in Kombination mit Standzeiten im erhöhten Standgas zusammen. Dabei konnten in der Laboranalyse des Motoröles bereits nach der Hälfte des normalen Ölwechselintervalles Kraftstoffbeimischungen von mehr als 10 % des Motorölvolumens nachgewiesen werden.

Benzinmotoren sind ebenfalls von der Ölverdünnung betroffen. Da Benzin aber bei niedrigeren Temperaturen als Diesel verdampft und teilweise durch die Kurbelgehäuseentlüftung erneut der Verbrennung zugeführt wird, kann die Verdünnung besser abgebaut werden.

Wie kann eine Ölverdünnung erkannt werden und was gilt es dann zu tun?

Möchten Sie herausfinden, ob eine Ölverdünnung vorliegt, dann sollten Sie zunächst den Ölstand messen. Ist der Stand zu hoch, ist die Wahrscheinlichkeit einer Verdünnung des Öls gegeben. Entnehmen Sie in diesem Fall eine Probe und lassen Sie sie auf einen erhöhten Kraftstoffgehalt mittels Laboranalytik prüfen. Liegt eine Ölverdünnung vor, sollte das Öl abgesaugt/abgelassen und ein Ölwechsel vorgenommen werden. Gerade dann, wenn hauptsächlich Kurzstrecken gefahren werden, sollte der Ölstand häufiger überprüft werden und Ölwechsel in kürzeren Intervallen erfolgen. Gegebenenfalls kann man das Motoröl im Rahmen der für das Fahrzeug zugelassenen Betriebsstoffe auf eine von vornherein etwas höhere Viskosität (bei Betriebstemperatur) umstellen, um dem Effekt ein Stück weit entgegenzuwirken.

Vollständig vermieden werden können Ölverdünnungen in Fahrzeugen allerdings nicht. Sie variieren je nach Fahrzeugtyp und -einsatz. Am besten ist es, in regelmäßigen Abständen gelegentliche Langstreckenfahrten vorzunehmen, sodass sich der Motor auf die benötigten Temperaturen erhitzen und der Kraftstoff im Motoröl verdampfen kann. Als Alternative bleibt der Motorölwechsel.

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Mit einer regelmäßigen Kontrolle des Ölstands in Ihrem Fahrzeug können Sie Ölverdünnungen frühzeitig erkennen und entsprechend schnell handeln. Die Verdünnung des Motoröles vermindert dessen Qualität, sodass Ihr Fahrzeugmotor ernste Schäden nehmen kann.

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