
Welche Motoröl Freigaben gibt es?
Wer beim Ölwechsel die Herstellerfreigabe des Motoröls ignoriert, riskiert nicht nur Schäden am Motor, sondern auch den Verlust von Garantie- und Kulanzansprüchen. Daher ist es entscheidend, die richtigen Spezifikationen für Motoröl zu beachten. Im Allgemeinen gibt es verschiedene Klassifizierungen:
- SAE-Klassifizierung: Diese Einstufung erfolgt durch die „Society of Automotive Engineers“ und basiert auf der Viskosität des Motoröls.
- ACEA-Spezifikation: Die „Association des Constructeurs Européens d'Automobiles“ legt diese Normen fest, die in Europa maßgeblich sind.
- API-Klassifizierung: Diese wird vom „American Petroleum Institute“ vergeben und ist vor allem in den USA relevant.
- Herstellerfreigabe (OEM): Diese Freigaben werden von den verschiedenen Fahrzeugherstellern erteilt und sind entscheidend für die Auswahl des richtigen Motoröls.
Die OEM-Freigaben basieren auf den Klassifikationen nach ACEA und API, werden jedoch durch spezifische Anforderungen der Fahrzeugmarken wie Mercedes-Benz, Volkswagen, BMW, Porsche oder Ford ergänzt. Es ist ratsam, OEM-Produkte den allgemeinen API- oder ACEA-Freigaben vorzuziehen, da sie speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Fahrzeuge abgestimmt sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl des Motoröls ist die chemische und physische Zusammensetzung. Unterschiedliche Öle enthalten neben dem Grundöl eine Vielzahl von Additiven, die deren Eigenschaften beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Rostschutzmittel, Verschleißschutzadditive, Antioxidantien und Reibungsmodifizierer. Diese Additive verleihen dem Motoröl seine reinigenden, neutralisierenden und schmierenden Fähigkeiten.
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