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Öl für Druckluftwerkzeuge – Langlebigkeit durch Korrosionsschutz und Schmierung

Öl für Druckluftwerkzeuge – Langlebigkeit durch Korrosionsschutz und Schmierung

Geschätze Lesezeit: 4 Minuten

Was versteht man unter Druckluftwerkzeugen, worin liegen ihre Besonderheiten?

Pneumatische Geräte werden mit einem Druckluftantrieb betrieben. Die Funktionsweise dieser Werkzeuge basiert auf einem Druckluftmotor, der durch komprimierte Luft angetrieben wird. Ein Verdichter erzeugt die erforderliche Druckluft, indem er Luft ansaugt, komprimiert und im Druckluftleitungssystem verteilt. Diese wird über einen Anschluss-Schlauch an der entsprechenden Stelle entnommen und in das jeweilige Werkzeug geleitet. Dort setzt sie die Mechanik in Bewegung oder erzeugt die gewünschte Bewegung, z.B. Rotation. Die Steuerung der Werkzeuge erfolgt oft durch einen Abzug oder eine andere Art von Bedienelement. Druckluftwerkzeuge werden heutzutage in den verschiedensten industriellen Anwendungen, Werkstätten und Bauprojekten eingesetzt. Sie sind leistungsstark und robust sowie aufgrund ihrer Bauweise wartungsfreundlich, effizient und einfach zu handhaben.

Aufgaben der Öle für Druckluftwerkzeuge

Dem Öl für Druckluftwerkzeuge kommen zwei wichtige Aufgaben zu: Schmieren und vor Korrosion schützen.

Druckluftwerkzeuge müssen geschmiert werden, um optimal zu funktionieren. Insgesamt wird also der Verschleiß der beweglichen Teile in pneumatischen Werkzeugen durch Schmieröle minimiert, was zu einer längeren Lebensdauer des Druckluftwerkzeugs führt. Die geschmierten Teile ermöglichen zudem eine reibungslose Bewegung, wodurch die Leistung des Werkzeugs optimiert wird. Durch die regelmäßige Anwendung von Öl können unerwartete Reparaturen und teure Ausfallzeiten vermieden werden, ebenfalls werden die Wartungskosten insgesamt verringert. So arbeiten die Werkzeuge effizienter, was zu einer besseren Produktivität und Qualität bei der Anwendung führt.

Die zweite wichtige Aufgabe von Druckluftölen kommt dem Korrosionsschutz zu. Eine generelle Begleiterscheinung von Druckluft ist Feuchtigkeit. Ohne einen darauf abgestimmten Schmierstoff mit Korrosionsschutzeigenschaften sind Rost oder gar das Einfrieren der Maschinen im Winter eine große Gefahr. Druckluftöle sind darauf ausgelegt, die Feuchtigkeit zu unterwandern und die Oberflächen zu schützen. Sie sind darüber hinaus in der Lage, einen Teil der Feuchtigkeit aus der Druckluft zu binden und damit das „freie“ Wasser unschädlich zu machen. Somit ist das Ölen von Druckluftwerkzeugen ein wichtiger Wartungsschritt, der dazu beiträgt, die Lebensdauer der Werkzeuge zu verlängern und ihre Leistung zu optimieren. Achten Sie darauf, dass Ihr Druckluftsystem mit sogenannten Wartungseinheiten ausgestattet ist und diese stets mit entsprechendem Druckluftöl befüllt sind.

Arten von Ölen für Druckluftwerkzeuge

Es gibt verschiedene Arten von Ölen für Druckluftwerkzeuge, die sich je nach Basis und Anwendungszweck unterscheiden. Grundsätzlich gibt es Öle für Druckluftwerkzeuge auf Mineralölbasis oder synthetischer Basis. Sie weisen eine niedrige Viskosität auf, lassen sich leicht zerstäuben und sind dafür geeignet, mit Druckluft durch das pneumatische Werkzeug transportiert zu werden. Beide Arten weisen unterschiedliche Vor- und Nachteile auf:

Pneumatisches Werkzeugöl auf Mineralbasis ist der häufigste und Standardöltyp für Druckluftwerkzeuge. Die Schmiermittel auf Mineralölbasis lassen sich gut zerstäuben und haben sehr gute Schmiereigenschaften. Mineralölbasierte Druckluftöle sind thermisch nicht so hoch belastbar und hinterlassen bei entsprechender Beanspruchung in den Geräten unter Umständen Ölalterungsprodukte als Ablagerungen. Dementsprechend kommt pneumatisches Öl auf Mineralölbasis hauptsächlich in kleineren Anwendungen im privaten Bereich zum Einsatz. Gerade dann, wenn die Geräte seltener genutzt werden, ist es mitunter vorteilhaft, pneumatisches Werkzeugöl auf Mineralbasis zu nutzen.

Pneumatisches Werkzeugöl auf synthetischer Basis ist im Vergleich zu Standardöl etwas teurer. Dafür weist es aber eine höhere Leistungsfähigkeit auf und kann die Lebensdauer von Druckluftwerkzeugen um bis zu 50 % verlängern, da es die Reibung noch besser reduziert. Synthetisches Öl ist thermisch stabiler und höher belastbar als das mineralische Vergleichsprodukt und neigt somit weniger dazu, Oxidationsrückstände zu hinterlassen. Dementsprechend wird es häufig in industriellen Anwendungen eingesetzt. Ein weiterer Grund für synthetisch basierte Druckluftöle kann der Umweltaspekt sein. In sensiblen Bereichen, wie beispielsweise der Forstwirtschaft, kommen Öle auf Basis synthetischer Ester zum Einsatz, von denen im Havariefall eine geringere Gefahr für Flora und Fauna ausgeht.

Wie oft sollte ein Druckluftwerkzeug geölt werden?

Grundsätzlich wird empfohlen, pneumatische Werkzeuge regelmäßig zu ölen, um ihre Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und deren Lebensdauer zu verlängern. Die Wartungsfrequenz hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei liefern zunächst vor allem die Hersteller klare Anweisungen zur Wartung, einschließlich der Häufigkeit des Ölens. Ebenso ist das Ölen davon abhängig, wie oft das Werkzeug genutzt wird. Hier kann eine tägliche oder auch nur wöchentliche Behandlung mit Öl vonnöten sein. Gerade dann, wenn Sie Anzeichen von Verschleiß oder eine nachlassende Leistung Ihres Druckluftgeräts bemerken, kann das auf die fehlende Schmierung zurückzuführen sein.

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